Abstreckziehen oder DWI (Drawn and Wall Ironed)-Verfahren
Beim Abstreckziehen handelt es sich um ein extrem präzises Hochgeschwindigkeitsverfahren, das hauptsächlich bei der Produktion von Getränkedosen aus Weiß- oder Aluminiumblechen zum Einsatz kommt.
In einer ersten Produktionsstufe werden flache Behälter aus einem einlaufenden Blech gestanzt. Diese Becher, die an den Innenwänden abgestützt werden und daher nicht in sich zusammenfallen können, werden dann durch eine Reihe von Pressformen geschickt, deren Durchmesser sukzessive verkleinert wird. Auf diese Weise werden die Seitenwände allmählich dünner, im gleichen Zuge vergrößert sich die Metalloberfläche und damit die Höhe des Behälters.
Der Boden der aus diesem Prozess hervorgehenden Dosen erhält anschließend ein konkaves Profil und die Seitenhöhe wird durch ein Zuschneiden der oben offenen Seiten angeglichen. Nachdem die Dosen von sämtlichen Bearbeitungsflüssigkeiten gereinigt wurden, werden sie bedruckt. Anschließend wird der Dosenrand eingezogen, so dass sich der Behälter nach oben hin etwas verjüngt und gebördelt, d.h. nach oben gebogen, so dass nach der Befüllung durch den Kunden der etwas kleinere Deckel passgenau aufgesetzt werden kann.
Bei Verträgen mit CFR (Cost and Freight)-Klausel übernimmt der Verkäufer den Transport und die dabei anfallenden Kosten bis zum vereinbarten Bestimmungshafen. Die Gefahr des Verlusts oder der Beschädigung der Ware geht auf den Käufer über, sobald die Ware die Schiffsreling überschritten hat. In einer zusätzlichen Vereinbarung kann der Verkäufer zudem verpflichtet werden, für die angemessene Seetransportversicherung zu sorgen. (Die Begriffe C&F, also Cost and Freight - Kosten und Fracht, sowie CIF, das heißt Insurance and Freight - Kosten, Versicherung und Fracht, sind seit einigen Jahren nicht mehr gebräuchlich.)
Die wichtigsten Ausgangsmaterialien in der Stahlherstellung. Beim Hochofenbetrieb handelt es sich Eisenerz, Koks und Kalkstein, bei der Elektrostahlerzeugung um Schrott sowie Eisenschwamm und beim Konverterstahlverfahren um flüssiges Roheisen und Schrott.
Kerbschlagzähige Stähle können durch Druck umgeformt werden, ohne dass dabei Bruchstellen oder Risse entstehen. Die Umformung kann durch Walzen, Schmieden, Hämmern o.ä. erfolgen.
Schmiedestähle sollten auch eine plötzliche Druckbelastung ohne Oberflächenschäden überstehen, wohingegen Stähle, die eine nur einer schrittweisen Druckeinwirkung standhalten, zu geringeren Dicken gewalzt oder zu Erzeugnissen mit kleinere Durchmessern verarbeitet werden können.
Der Grad der Kerbschlagzähigkeit ist eine der wichtigsten physikalischen Eigenschaften, mit denen eine Stahlsorte charakterisiert werden kann. Weitere Merkmale sind unter anderem Zähigkeit, Härte, Duktilität und Festigkeit.
Im Blasstahlwerk wird das im Hochofen erzeugte Roheisen zu Stahl verarbeitet. Erreicht wird dies durch das Einblasen von Sauerstoff in das flüssige Roheisen im Blasstahlkonverter. Dieser Verbrennungs- bzw. Oxidationsprozess wird auch als
„Frischen"
bezeichnet. Der Sauerstoff geht eine Verbindung mit dem im Roheisen enthaltenen Kohlenstoff ein. Aus dieser Reaktion entstehen Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Silicium, Phosphor und andere unerwünschte Elemente werden auf diese Weise ebenfalls dem Roheisen entzogen. Durch Zusatz weiterer Flussmittel (darunter typischerweise Calciumoxid) werden andere Beimengungen gebunden und anschließend in flüssige Schlacke überführt.
Durch die Reaktion im Konverter entsteht Hitze, weshalb der Einsatz von Eisenschrott als Kühlmittel erfolgt. Bei der Beschickung des Konverters kann der Schrottanteil bis zu 30% am Gesamtgewicht ausmachen, welches wiederum mehrere hundert Tonnen erreichen kann.
Der gesamte Prozess wird als Sauerstoffblas-Verfahren bzw. als Linz-Donawith-Verfahren (nach dem Stahlwerk im österreichischen Linz, wo das Verfahren vor rund 50 Jahren entwickelt wurde) bezeichnet.